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Rund um Argentiniens Coach Diego Maradona wird es nicht ruhig

Foto: Reuters/Cherchiari

Buenos Aires - Nach seinen obszönen Äußerungen sorgt Argentiniens Fußball-Teamchef Diego Maradona für weiteren Wirbel. Seinen Co-Trainer Carlos Bilardo bezichtigte er, mit dem Medienunternehmer Daniel Vila an einem Komplott zur Entmachtung des Präsidenten des nationalen Fußballverbandes AFA, Julio Grondona, beteiligt gewesen zu sein. Dies behauptete Maradona am Mittwoch im argentinischen Fernsehen. Außerdem überschreite Bilardo seine Kompetenzen. "Ich beharre darauf, dass ich es bin, der die Mannschaft zusammenstellt", sagte der 48-Jährige im Fernsehsender Canal 7.

Da Vila es nicht geschafft habe, den seit mehr als 30 Jahren fest im Sattel sitzenden Grondona zu stürzen, habe er seine Medien auf ihn angesetzt, sagte Maradona. Der Disziplinarausschuss des Weltverbandes FIFA hatte am Mittwoch ein Verfahren gegen Maradona eröffnet. Die Disziplinarkommission reagierte damit auf die verbalen Entgleisungen des Fußball-Idols im Anschluss an den 1:0-Sieg eine Woche zuvor in Uruguay, durch den der zweimalige Weltmeister Argentinien noch die direkte WM-Qualifikation geschafft hatte. (APA)