New York - Der im vergangenen Jahr von der Altria Group abgespaltene US-Tabakkonzern Philip Morris International (PMI) hat nach einem besser als erwartet ausgefallenen dritten Quartal die Prognose für das Gesamtjahr erhöht. Zudem dürfen sich die Aktionäre auf eine höhere Dividende freuen. "Die hohen Einnahmen aus dem operativen Geschäft erlauben uns, die Quartalsdividende um 7,4 Prozent auf 58 Cent zu erhöhen", sagte Philip-Morris-Chef Louis Camilleri am Donnerstag in New York.

Im dritten Quartal 2009 sank der Umsatz (ohne Tabaksteuer) um gut 5 Prozent auf 6,6 Mrd. Dollar (4,40 Mrd. Euro). Der Gewinn ging um 14 Prozent auf 1,8 Mrd. Dollar zurück. Im Quartal wurden 31,5 Millionen eigene Aktien für 1,5 Mrd. Dollar zurückgekauft. Zudem wurde die Übernahme der südafrikanischen Tochter von Swedish Match für umgerechnet rund 262 Mio. Dollar abgeschlossen.

PMI wurde 2008 von Altria abgestoßen und ist gemessen am Absatz der weltweit größte nicht in Staatsbesitz befindliche Tabakkonzern. Absolut größer ist nur der chinesische Konzern China National Tobacco. Wichtigste Marke ist Marlboro, die von PMI überall außer in den USA vertrieben wird. Dort wird Marlboro von Philip Morris USA, das weiter zu Altria gehört, produziert und verkauft. Wichtigster Markt für PMI ist die Europäische Union. Hier sank der Erlös im dritten Quartal um knapp zehn Prozent auf 2,4 Mrd. Dollar. (APA)