Rudy Giuliani, vormals Spitzenreiter der Republikaner, ist auf Tauchstation. Die einzigen Personen, mit denen er verkehrt, sind Floridianer in jenem Staat, der schon die Wahlen im Jahr 2000 entschieden hat. Giuliani hat sich das offenbar gemerkt und sich, schlau wie er ist, auf Florida konzentriert, damit da nix schief läuft.

Seine Strategie -- nämlich am 29. Jänner in Florida zu gewinnen und dann in einem Aufwaschen eine Woche später gleich 22 Staaten am so genannten "Tsunami Tuesday" und damit die Nominierung einzustecken -- wird etwa von Masterblogger Josh Marshall als ernsthafter Anwärter für den "schlechtesten Wahlkampf, der je geführt wurde" bezeichnet oder von James Wolcott als Kampagne "die so weit hinten ist, dass sie (die Giuliani-Leute) die Auspuffgase von Ron Paul einatmen müssen".

Insgeheim muss Rudy damit gerechnet haben, auch in anderen Staaten vor Florida, wenigstens stark auftreten zu können. Die Wahrheit sieht jedoch anders aus:

http://edition.cnn.com/ELECTION/2008/primaries/results/candidates/#32884

South Carolina 2 Prozent, Michigan 3, New Hampshire 9, Nevada 4, Iowa 4.

Wobei die neun Punkte in New Hampshire schwer verdient sind: Wie folgender Link beweist,
http://abcnews.go.com/Politics/Vote2008/story?id=4105498&page=1

und entgegen allen Beteurungen seines Wahlkampfteams hat er viel Geld und Energie in seinen dortigen Wahlkampf hineingebuttert.