Bern - Der Schweizer Außenhandel ist in den ersten neun Monaten um über 15 Prozent eingebrochen. Besonders deutlich war der Rückgang mit dem wichtigsten Handelspartner der Schweiz, der Europäischen Union, wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Donnerstag mitteilte. Hart getroffen hat es die Uhrenindustrie. Allein im September brachen deren Exporte um über ein Viertel ein. Mit der anhaltenden Schwäche der Branche sind deren Exportzahlen mittlerweile auf das Niveau von 2006 abgesackt.

Nach diesen Angaben gingen etwa bei der Maschinen- und Elektronikindustrie die Exporte um ein Viertel zurück. Auch die größte Schweizer Exportbranche, die Chemische Industrie, setzte im Ausland insgesamt vier Prozent weniger ab. Die Exporte in die EU sanken auf breiter Basis besonders stark um 17,3 Prozent, wobei der Rückgang doppelt so hoch ausfiel wie etwa bei den Exporten nach Asien (-9,4 Prozent). (APA)