Wien - Die Fusion der Immofinanz AG mit ihrer Tochter Immoeast AG ist für das erste Halbjahr 2010 geplant, noch davor soll es bei der Immofinanz eine Kapitalerhöhung geben, sagt Konzernchef Eduard Zehetner in einem Interview mit dem "WirtschaftsBlatt" (Donnerstag). Für die Fusion benötige man die Kapitalaufstockung nicht, sie sei aber "ein logischer Schritt in der Restrukturierung der beiden Gesellschaften" und "die Basis, um Immoeast-Aktionären einen Vorschlag zu unterbreiten, den sie nicht ablehnen können".

Die Company solle über genug "Treibstoff" verfügen, um in die nächsten Jahre gehen zu können. Das Interesse an einer Kapitalerhöhung sei "sehr groß", "ich bin jede Woche auf den Kapitalmärkten unterwegs", sagt Zehetner.

Die Befürchtung, dass sich durch die Fusion ein negatives Eigenkapital ergeben könnte, bezeichnet Zehetner in dem Interview als "Unsinn". Möglicherweise seien die Einzelabschlüsse gemeint: "Wenn ich aus dem Einzelabschluss der Immofinanz die Beteiligung an der Immoeast 'herausschneide', dann ist das Restvermögen negativ, das ist richtig." Entscheidend sei, dass die Kapitalerhaltungsvorschriften eingehalten werden, "und das werden sie".

Die Aktien von Immofinanz und Immoeast lagen an der Wiener Börse Donnerstagmittag fast 4 Prozent bzw. knapp 3 Prozent im Minus, während der ATX Prime bis dahin 1,81 Prozent tiefer lag. (APA)