Im Anschluss an einen beruflichen Kurzaufenthalt bot sich uns die Gelegenheit, das letzte Septemberwochende 2009 bei strahlendem Spätsommerwetter in und um die in jeder Hinsicht - kulturell, ethnisch, architektonisch, ja sogar klimatisch - sehr vielfältige Stadt San Francisco zu verbringen.

Foto: Matthias Hammerer

Im Financial District konkurrieren Glas und Beton der Büro- und Shoppingzentren mit alten Ziegelbauten, die Großteils aus der Zeit nach dem großen Erdbeben von 1906 stammen und mittlerweile teilweise liebevoll gehegt und gepflegt werden.

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Cable Cars: sehr urige Gefährte, die, von einem unterirdischen Kabel gezogen und personalintensiv jeweils von einem Fahrer und einem Bremser bedient, zum Zeitpunkt ihrer Konstruktion 1873 ein für die steilen Straßen sehr effizientes Massenverkehrsmittel darstellten. Drei von ursprünglich acht Linien sind auch - aber nicht nur - für touristische Zwecke heute noch im Betrieb.

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Das auf einem Hügelrücken hoch über San Francisco Bay und Pazifik gelegene Haight Ashbury war Ende der 60er-Jahre eines der wichtigsten Zentren der Hippie-Kultur und hatte seine Blütezeit - wie wohl auch ein guter Teil der Bewohner - zwischenzeitlich unübersehbar hinter sich. In letzter Zeit etablieren sich zunehmend exklusive Boutiquen, High-End-Second-Hand Stores und hippe Restaurants in den zum Teil heruntergekommenen viktorianischen Häusern des Viertels.

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Eines von vielen lohnenden Zielen in der Stadt: "City Lights Books and Publishers" war in den 50er-Jahren Kultbuchhandlung und -verlag der Beatniks und ist auch heute noch einer der wenigen Independent-Verlage in den USA.

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SF bietet ein dichtes Netz von Radwegen (www.sfbike.org/download/map.pdf) und mehrere Bike Rentals. Das in den USA immer populärere Urban Cycling ist eine ideale Art, diese faszinierende Stadt zu erkunden ...

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... und trotz (oder wegen?) der vielen Hügel ein perfektes, weil durchaus sportliches, Kontrastprogramm zu den touristischen Standardaktivitäten.

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San Francisco gilt aber auch als Geburtsort des Mountain Biking - um genau zu sein Marin County, vom Stadtzentrum in einer guten halben Stunde erreichbar, indem man die "Golden Gate" genannte Meerenge auf der gleichnamigen Brücke überquert.

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Absolutes Highlight auch für Nicht-Technik-Freaks: eine Fahrt über die oft nebelverhangene, original 30er-Jahre-Art-deco-gestylte, mit 222.000 Liter Farbe des Typs "International Orange" gestrichene, 2.700 Meter lange Brücke.

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Marin County: ein in den 1960er- und 1970er-Jahren von Bürgerinitiativen vor der geplanten Verbauung gerettete ...

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... heute unter Naturschutz stehendes Küstengebirge zwischen Pazifik und San Francisco Bay mit vielen Meilen (und Höhenmetern) genialer Fire Lanes und einigen zum Mountain Biken freigegebenen Single Tracks.

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Eine deutlich längere Anfahrt - gute vier Highway-Stunden von San Francisco - ist erforderlich, um den Yosemite-Nationalpark zu erreichen. Diese Idee hatten an diesem Herbstwochenende außer uns noch - vorsichtig geschätzt - 2000 andere Menschen aus den Großräumen San Francisico und Los Angeles .

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Der Half Dome (2.693 Meter) wurde dem im Nationalpark-Folder ausgewiesenen "Crowd-Factor" von vier auf einer vierteiligen Skala durchaus gerecht, wobei sich im Verlauf des 1.500-Höhenmeter-Anstieges dann doch eine gewisse Selektion bemerkbar machte.

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Mit Blick in die berühmte North Face (Nordwand) ...

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... wird das weitläufige Gipfelplateau erreicht ...

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... von wo aus man grandiose Aussichten über den Nationalpark genießt.

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Zur Abkühlung bietet sich ein Bad im Merced River in spektakulärer Location unterhalb des Vernal Fall an.

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Nur unwesentlich wärmer präsentierte sich tags darauf der Pazifik, entlang dessen sich von der Monterey Bay bis nach San Francisco ein Traumstrand nach dem anderen reiht: Bonnie Doon Beach ...

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... nochmals Bonnie Doon Beach ...

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... und schließlich Gray Whale Cove State Beach, nur mehr zehn Meilen südlich der Stadtgrenze von San Francisco.

Fotos und Texte: MatthiasHammerer

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