Ein echter Simpson, oder doch nur ein Nachahmer?

Der Blogeintrag von Tag 9 ist der mit Abstand am öftesten gelesene Artikel in dieser Rubrik. Das wird vermutlich am Titel liegen: "Partnerbörse Facebook". In der Geschichte hab ich damit kokettiert, dass man sich auf Facebook mit ein paar Mausklicks einfach die Familie basteln kann, die man gerne hätte. Heute weiß ich, dass manche Facebook tatsächlich dazu verwenden, um einen Partner zu finden.

Das besagt nämlich eine aktuelle Studie zu Social Networks, die von mobilkom austria in Auftrag gegeben wurde. Dort kommt nämlich raus, dass ein Viertel aller Österreicherinnen und Österreicher, die einen Internet-Anschluss haben, Social Networks nutzen, um zu flirten oder ihren Partner fürs Leben zu finden. Schaut man sich die Zahlen genauer an, sieht man schnell, dass nur 17 Prozent der Frauen, dafür aber 33 Prozent der Männer das Viertel voll machen.

Die Simpsons

Ich frag mich jetzt, ob man schon an den Profilbildern ablesen kann, ob er einer der 33 Prozent ist, oder sie eine der 17 Prozent. Sind Frauen mit aufreizenden Profilfotos leicht eher auf der Suche? Sind lange Beine oder ein tiefes Dekolleté die Einladung zum Flirt? Anhand meiner Facebook-Freundinnen kann ich der Frage nicht nachgehen. Die haben fast alle normale Fotos. Und wie ist das bei den Männern? Wenn da einer mit einem Simpson-Bild versucht, auf Fernsehstar zu machen - nehmen ihm die Frauen den TV-Liebling ab und finden ihn attraktiver? Und was will wohl mein Freund ausdrücken, der sich auf Facebook das Gesicht mit Alfred E. Neumann teilt, obwohl er ganz anders aussieht?

Sicher nix zu holen, für das kontaktfreudige Viertel, gibt es bei den Menschen, die sich zu zweit aufs Profilbild zwängen. Und da ist es egal, ob da der Lebensgefährte oder schon das Butzl mit drauf ist. Da hat Braten keinen Sinn! (Guido Gluschitsch)