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"Günstigste Lösung", sagt ORF zu Heinzl-Studio.

APA/Herbert P. Oczeret

Staub wirbelt Dominic Heinzls ORF-Job nun handfest auf: In der Argentinierstraße 31 baut ihm der ORF ein neues Studio. Betriebsrat und -arzt mussten absiedeln. Zwei Schnittplätze bringt er mit, zwei kauft ihm der ORF. "Wo wir um jeden Bleistift betteln müssen", granteln ORF-Journalisten.

"Für eine Auftragsproduktion die ökonomisch günstigste Lösung", das erklärt ORF-Sprecher Pius Strobl so: Das Gebäude gegenüber dem Funkhaus gehört dem ORF (Heinzl wird Nachbar der dort dienstwohnenden Direktoren Elmar Oberhauser und Peter Moosmann). So falle keine Miete an, die man Heinzl ersetzen müsste.

Kauft Heinzl Schnittplätze, verrechnete er sie dem ORF auf Vertragsdauer (drei Jahre); so schreibe sie der ORF länger ab. Stadtnähe sei für Heinzls Produktion wichtig. Seine Sendezeit (kolportiert: 19.30 Uhr) verhindere, Technik von Wien heute (19 Uhr) zu nutzen. Heinzls Produktionsvertrag liege weit unter den kolportierten vier Millionen jährlich; im ORF kursierten zuletzt 2,4. (fid, DER STANDARD; Printausgabe, 22.10.2009)