Brüssel - Der EU-Globalisierungsfonds (EGF) unterstützt 400 gekündigte Arbeitnehmer aus der steirischen Automotive-Industrie mit rund 5,7 Mio. Euro. Ziel der Maßnahme ist es, diesen die Weiterqualifizierung und die Reintegration in den Arbeitsmarkt zu erlauben. Insgesamt kostet das Qualifizierungspaket 8,8 Mio. Euro, zu denen der EU-Fonds 5,7 Mio. Euro (65 Prozent) beisteuern wird, gab die Kommission am Mittwoch bekannt.

Bei einem guten Teil der Arbeitnehmer handelt es sich um frühere Beschäftigte von Magna-Steyr in Graz. Die Entscheidung der Kommission habe nichts mit dem Wettbewerbs-/Beihilfeverfahren für den Opel-Verkauf zu tun, wurde betont.

Stärker betroffen als der Durchschnitt

Insgesamt haben die Österreicher um die Unterstützung für 744 arbeitslos gewordene Beschäftigte in der Region angesucht. Diese ist mit einem Anteil von 7,5 Prozent der Gesamtbeschäftigten an den Kündigungen im krisengeschüttelten Automotive-Sektor wesentlich stärker betroffen als der nationale Durchschnitt.

Finanziert werden über eine Stiftung Trainings-, Ausbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen. Weiters wird pro Teilnehmer ein Schulungs-Arbeitslosengeld von üblicherweise 374 Euro gewährt.

Die Kommission hat am Mittwoch eine parallele Beihilfe auch für 1.500 ehemalige Beschäftigte des schwedischen Autoherstellers Volvo beschlossen (EU-Anteil 9,8 Mio. Euro).(APA)