"Irma, Eva, Sonja ..." heißt das work-in-progress-Projekt der in Liechtenstein lebenden Künstlerin Veronika Matt. Es handelt sich dabei um eine Installation aus Abdrücken unterschiedlichster Frauenbrüste aus Gips, wobei die rechte und die linke Form zusammengesetzt werden und sich neuartige interessante Gebilde ergeben.

Foto: Veronika Matt

Der Künstlerin ist es wichtig zu betonen, dass "ein voyeuristisches Konsumieren ausgeschlossen" wird, indem sich die realen Abdrücke im Inneren dieser Form befinden und den Betrachtenden nicht zugänglich sind.

Foto: Veronika Matt

Auf diese Weise und anhand der entstandenen vielfältigen Formen verweigern sie sich den stereotypen Weiblichkeitsentwürfen und lösen sich so aus einer fremdbestimmten Sichtweise.

Foto: Veronika Matt

"Die Arbeit lebt durch Partizipation. Die Zuschauerinnen wirken bei etwas mit, von dem sie normalerweise ausgeschlossen sind, der Produktion einer Installation. Dabei entsteht eine gedankliche Verbundenheit untereinander, weil die Frauen innerlich Ähnliches spüren", schreibt Veronika Matt in ihrem Aufruf zur Teilnahme.

Foto: Veronika Matt

Die Künstlerin macht die Abdrücke in ihrem Atelier in Liechtenstein, wird aber im nächsten Jahr zu diesem Zweck auch nach Wien kommen. Geplant ist die Zeit zwischen dem 8. und dem 15. April. Bei Interesse können Termine unter www.artnet.li vereinbart werden. (dabu/dieStandard.at, 25.10.2009)

Foto: Veronika Matt