Wien -  Morgenmuffel dürfen sich freuen. Seit Sonntag gilt in ganz Europa wieder die Winterzeit. Die Uhren wurden um eine Stunde - von 3.00 Uhr auf 2.00 Uhr - zurückgestellt.

Das Ursprungssignal für Funkuhren kommt von den Atomuhren der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig und wird über einen Langwellensender weitergeleitet. Im März wird die Uhr dann wieder auf Sommerzeit gestellt.

Eingeführt wegen der Ölkrise

Eingeführt wurde die Sommerzeit 1973 in Europa anlässlich der Ölkrise und mit dem Hintergrund, Energie zu sparen. Mit der Zeitverschiebung sollte eine Stunde Tageslicht für Unternehmen und Haushalte gewonnen werden. Frankreich machte damals den Anfang.

Österreich beschloss die Einführung erst 1979 wegen verwaltungstechnischer Probleme und weil man eine verkehrstechnische Harmonisierung mit der Schweiz und Deutschland wünschte. Diese beiden Länder führten die Sommerzeit auch erst 1980 ein. Allerdings gab es in Österreich schon einmal im Ersten Weltkrieg eine  Sommerzeit. Im Jahr 1916 galt sie für die Monarchie vom 1. Mai bis 30. September, sie wurde dann aber wieder eingestellt. Ein zweiter - auf Dauer erfolgloser - Versuch wurde in den Jahren 1940 bis 1948 unternommen.

FI-Schutzschalter überprüfen

Elektrotechniker weisen im Zusammenhang mit der Zeitumstellung auf die Wichtigkeit des FI-Schutzschalters hin und propagieren dessen Überprüfung. Ist dieser defekt, besteht im Haushalt latente Brand- und Lebensgefahr. (APA)