Wien - Der börsenotierte steirische Leiterplattenhesteller AT&S hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2009/10 im Konzern einen Verlust von 49,9 Mio. Euro ausgewiesen - in der Vorjahresperiode hatte es noch einen Gewinn von 18,6 Mio. Euro gegeben. Damit betrug der Verlust je Aktie 2,13 Euro, nach einem Gewinn von 0,80 Euro. Das Betriebsergebnis (Ebit) drehte von Plus 20,6 Mio. Euro auf minus 45,3 Mio. Euro und fiel damit etwas besser aus, als von Analysten erwartet (minus 49,5 Mio. Euro).

Dabei sind im ersten Quartal 52,2 Mio. Euro Verlust angefallen, im zweiten Quartal gab es einen Gewinn von 2,3 Mio. Euro, geht aus der am Mittwoch veröffentlichten Ad-hoc-Aussendung hervor. "Ein Ausgleich der Verluste des 1. Quartals im Laufe des Geschäftsjahres 2009/10 scheint aus heutiger Sicht möglich" heißt es in der Pflichtmitteilung.

Das zweite Quartal lief zwar besser als das erste Quartal, aber doch deutlich schlechter als das zweite Quartal des Vorjahres. Der Umsatz machte 88 Mio. Euro aus, um 26 Prozent weniger als im Vorjahresquartal (119 Mio. Euro). Das Konzernergebnis von 2,3 Mio. Euro ist zum Vorjahresquartal (13,6 Mio. Euro) um 83 Prozent eingebrochen.

Im Vergleich zum ersten Quartal 2009/10 gebe es aber "einen klaren Aufwärtstrend", so das Unternehmen in seiner Aussendung. Im Quartalsabstand sei der Umsatz um sechs Prozent gestiegen, im September seien alle Werke voll ausgelastet gewesen. Obwohl der Umsatz im Vergleich zum Vorquartal um 4,8 Mio. höher gelegen sei, seien dank Restrukturierung und Kostensenkungsprogramm die Herstellungskosten um 8 Mio. gesunken.

AT&S hat zwar die Nettoverschuldung in absoluten Zahlen seit Beginn des Geschäftsjahres um 8,8 Mio. Euro gesenkt. Da aber im letzten Quartal nach Dividendenauszahlung und aufgrund von Währungseffekten das Eigenkapital um 11 Mio. Euro auf 173,5 Mio. Euro gefallen ist, ist der Verschuldungsgrad auf 95 Prozent gestiegen. Im ersten Quartal hatte der Verschuldungsgrad noch 69,1 Prozent betragen. (APA)