Insgesamt 112 österreichische Unternehmen sind in der Luftfahrtindustrie tätig. Die Auftraggeber sind Hersteller wie Boeing, EADS (Airbus, Eurocopter) oder Bombadier Aerospace, aber auch zentrale Zulieferer wie Rolls-Royce oder Pratt & Whitney. 2008 haben die in diesem Bereich arbeitenden Unternehmen immerhin 791 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet. Die Exportquote beträgt 100 Prozent.

Die heimische Zulieferindustrie holt sich Fördermittel vor allem über das Luftfahrtprogramm des Infrastrukturministeriums, "Take off", ab. In der jüngsten, der siebenten Ausschreibung, wurden insgesamt sieben Millionen Euro flüssiggemacht. Dabei wurden laut Ministerium deutlich mehr Anträge als erwartet eingereicht, sodass die Ausschreibung dreifach überzeichnet war. Luftfahrt ist in der heimischen Forschungsförderung ein Schwerpunkt geworden. 2007 und 2008 wurden über das "Take off-"-Programm insgesamt 51 Projekte mit 17 Millionen Euro gefördert.

Bei der "Take off"-Veranstaltung präsentierten Fördernehmer die Ergebnisse ihrer Forschungen und Entwicklungsarbeiten. Experten der großen Flugzeugbauer Airbus und Boeing, Gerald Fock und Michael Friend, skizzierten die Anforderungen der Auftraggeber. (red/DER STANDARD, Printausgabe, 21.10.2009)