Bei der Überprüfung hat sich herausgestellt, dass sie gar nicht abschiebbar sind und auch das Verfahren in Österreich bleibt. Sie müssen also wieder untergebracht werden. So weit, so gut.

Dann hieß es, sie müssten um sieben Uhr in Traiskirchen sein, der Mann müsse noch ein Lungenröntgen machen. Am Tag vorher hatte ich angerufen: Ob sie nicht schon am Abend kommen dürften, damit sie morgens pünktlich da sind. "Auf keinen Fall", hieß es.

Ist sicher besonders lustig, mit sechs kleinen Kindern in aller Frühe bei der Station der Badner Bahn zu stehen. Es hieß nur: "Die sollen um sieben da sein und aus!" Also sind sie um pünktlich draußen gestanden - doch der Portier wollte sie nicht hineingelassen. Die Verständigung klappte nicht, also haben sie den Dolmetscher angerufen. Um acht Uhr war er dann da.

Dann hieß es, Frau und die Kinder würden jetzt in die Steiermark geschickt, aber der Mann müsse noch dableiben. Warum? Da er jetzt einen neuen Termin fürs Lungenröntgen brauche, "er war ja zu spät da". Wenn das nicht reine Schikane ist, dann weiß ich nicht mehr.

Offenbar wollte der Portier seine schlechte Laune an Unschuldigen auslassen. Wie auch immer: Ihm passiert nichts. Und bei Wehrlosen kann man es ja machen.