Ein Wasserrohrbruch in Wien sorgte Dienstagvormittag für umfangreiche Staus.

Foto: derStandard.at/Gedlicka

Der Verkehr Richtung Wienausfahrt wurde ab dem Gürtel umgeleitet, Fahrzeuge Richtung Winkelmannstraße mussten über die Johnstraße ausweichen.

Foto: derStandard.at/Gedlicka

Wien - Ein Wasserrohrbruch hat Dienstag früh für massive Verkehrsbehinderungen im Westen Wiens gesorgt. Im Kreuzungsbereich Winckelmannstraße/Linke Wienzeile in Rudolfsheim-Fünfhaus ist die Straße nach dem Gebrechen 20 Zentimeter überflutet worden. Der Fahrbahnbelag riss dadurch auf und wurde zerstört. Laut den Autofahrerclubs ARBÖ und ÖAMTC ist es zu massiven Stauungen gekommen, die umliegenden Straßen wurden großräumig gesperrt. Mit Behinderungen ist laut Polizei auch in den nächsten Tagen zu rechnen.

Durch die Wassermassen ist auch die Schönbrunner Schlossbrücke überflutet worden, was für Verkehrsprobleme sowohl im Bereich der Westein- als auch Westausfahrt gesorgt hat. Von Süden kommend war die Grünbergstraße betroffen. Die Aufräum- und Sanierungsarbeiten auf der Linken Wienzeile werden möglicherweise mehrere Tage dauern. "Aufgrund der hohen Fahrzeugfrequenz in diesem Bereich hoffen wir teilweise einen bis zwei Fahrstreifen frei zu bekommen", sagte Oberst Josef Binder von der Landesverkehrsabteilung Wien. An neuralgischen Kreuzungen werden 20 Beamte eingesetzt, um den Verkehr zu regeln.

Bis über Mittag war die Linke Wienzeile ab der Höhe Anschützgasse stadtauswärts für den Verkehr gesperrt, ebenso die Schönbrunner Schlossstraße stadteinwärts. Diese soll aber laut Binder möglichst noch am Nachmittag freigegeben werden können. Wie lange die Sperre im Bereich Wienzeile/Winckelmannstraße aufrecht bleiben werde, war zunächst nicht abschätzbar.

Grund für den Zwischenfall war laut Wiener Wasserwerken ein Transportrohr mit etwas mehr als 50 Zentimeter Durchmesser, das gebrochen ist. Ausschlaggebend dafür könnte laut Andreas Tomenendal von den Wasserwerken, ein Verlegefehler als auch ein Materialproblem gewesen sein. Es handelte sich um "ein altes Rohr", das üblicherweise in eineinhalb bis zwei Meter Tiefe eingegraben liegt.

Das für dieses Rohr verwendete Material neige zu Sprödbruch, wenn es bricht "knallt es gewaltig", meinte der Fachmann. Dieses Transportrohr diente der Versorgung von Haushalten in Margareten, Favoriten und Meidling. In diesen Bezirken ist es am Vormittag auch zu Problemen mit der Wasserversorgung gekommen. Die Meldung über den Zwischenfall ist kurz vor 9.00 Uhr erfolgt. (APA)