Die Moto Guzzi Stelvio NTX fährt der Adventure GS von BMW ins Marktsegment, wie sie die Bergstraßerln von Sizilien bis Südtirol nimmt: Vollgas und vollkommen ungeniert. Anscheinend haben sich die Italiener sogar gedacht:

Foto: Wolf-Dieter Grabner

"Schau, die BMW schaut dem Karl Dall ähnlich, dann nehmen wir uns ein Murnau-Werdenfelser Rind als Gesichtsvorlage, damit sich die BMWler fest giften."

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Anscheinend haben die Italiener nach dem letzten Mozzarella-Skandal aber zwischen Deutsche Edelrasse und italienische Büffelkuh gegriffen und ein schwer unter Basedow leidendes Rindviech erwischt.

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Aber dafür ist klar: Die Stelvio NTX ist die italienische GS Adventure.

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Bei Leistung und Drehmoment ist zwischen den beiden Gefährten nicht viel um. Beide schaffen es auf 105 PS bei rund 7500 Umdrehungen, und der eine Newtonmeter mehr an Drehmoment, den die BMW hat, ist bei den 114 Nm, welche die Guzzi schafft, auch wurscht.

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So viel weichen die Eisen sowieso vom Datenblatt ab.

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Je nachdem, ob die Sterne gerade im Sternzeichen der großen Kuh, oder im Haus von Karl Dall stehen.

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Was aber sofort auffällt - nein, ich meine nicht den Boxer hier und den daquer eingebauten V2 dort - ist der Klang der Guzzi.

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Die Stelvio macht schon am Stand einen Lärm, dass die offenen Chopper daneben wie ein verschluckter Line-Dance-Jodler klingen.

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Nachteil des mächtigen Heckrohrs für die canzone italiana ist, dass ich bis heute nicht weiß, was mir der Herr Exekutive damals, als ich mit der Guzzi neben seinem Discobus zum Stehen gekommen bin, gesagt hat.

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Ist er jetzt geil? Die Guzzi? Der Spruch? Ich? Oder war es doch nicht geil, sondern legal? Seine VW-Kraxen wird ja wohl nicht illegal gewesen sein, hm?

Foto: Wolf-Dieter Grabner

Ein bisserl illegal war auch das Fotoshooting mit der Guzzi. Weil, wo fotografiert man denn jetzt eine basedowschen Kuh?

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Bleiben eh nur die Rinderhallen in St. Marx. Und dort drinnen darf man ja so was von nicht fahren.

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Und die Offroad-Challange war auch enden wollend.

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Zwar hatte ich eine riesige Freud, auf dem Schotterplatzl den Staub ein bisserl aufsteigen zu lassen, aber wirklich anstrengend war das nicht.

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Das Fahrwerk der Guzzi steckt härtere Schläge weg als ein paar Gehsteigkanten, ein Murnockerl und einen schlecht in die Stadt integrierten Kanaldeckel.

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Der vollverstellbaren 50 Millimeter USD-Marzocchi-Gabel kannst du ein Eckerl Stadt halt nicht als Enduro-Herausforderung unterjubeln.

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Immerhin dahebt sie normalerweise die 265 Kilogramm, welche die vollgetankte Guzzi hat, über ganze Gebirgszüge.

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Trotzdem, das ABS muss man natürlich wegschalten, wenn man sich am Schotter spielt, weil sonst wird das nix, mit dem Stehen bleiben.

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Außer vielleicht, man findet sich zwei fesche Autos am End vom Schotter, wo man die beiden mächtigen Seitenkoffer als eine Art Bremsfallschirm benutzt.

Foto: Wolf-Dieter Grabner

Na wurscht, jedenfalls haben wir ein bisserl gespielt, mit der Guzzi, bei den Rinderhallen. Glaubt man gar nicht, wie leicht man so ein riesiges Motorrad herumprügeln kann

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Stufen, Schotter, Schrebergarten: alles kein Problem.

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Autobahn, Apennin, Altstadt: alles kein Problem. Racing-Leder, Regen-Textil, Ruderleiberl: alles kein Problem.

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Und dass nach fünf Minuten Rinderhallen-Racing die Polizei da war, war auch kein Problem.

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Ein Problem ist nur, dass der Kollege aus dem VW-Bus von unlängst nicht dabei war und ich jetzt immer noch nicht weiß, was er gesagt hat. (Guido Gluschitsch/Fotos: Wolf-Dieter Grabner)

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Hier gibt's noch eine Soundprobe.

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