Graz - Es ist nicht das erste Mal, dass  Sturm Graz um seine Talente kämpfen muss. Alleine im Sommer 2008 hatten Sebastian Prödl, Jürgen Säumel und Klaus Salmutter sowie Thomas Krammer den Klub verlassen - mit Ausnahme von Prödl allesamt ablösefrei. Im Winter folgte noch Marko Stankovic. Daher versuchen die Grazer nun Jakob Jantscher, Daniel Beichler sowie Andreas Hölzl längerfristig zu binden.

"Das ist keine einfache Aufgabe", gestand Sturms Sportdirektor Oliver Kreuzer. Der Vertrag von Hölzl läuft mit Saisonende aus, Beichlers Kontrakt läuft bis 2011. Die Grazer bemühen sich ebenso um Gespräche wie bei Jakob Jantscher, auf den sie mit Saisonende eine zweijährige Option halten. Festgeschriebene Ablösesummen ungenannter Höhe sind in allen Fällen inkludiert.

Die Verhandlungen mit Jantscher sind auf Wunsch des 20-Jährigen vorerst auf Winter verschoben. "Er will sich auf die Spiele konzentrieren, das ist in Ordnung", erklärte Kreuzer. Konkrete Angebote liegen sowohl für Jantscher als auch für den ein Jahr älteren Beichler noch nicht vor, beide haben den Sprung ins Nationalteam geschafft und wollen sich die Chance auf einen Auslandstransfer nicht verbauen. Bereits weit fortgeschritten sind die Verhandlungen mit Hölzl. Der 24-jährige Tiroler, der zuletzt an Knöchelproblemen laboriert hatte, will seinen vorzeitig bis 2012 verlängern. "Es sieht gut aus, dass das schon in den nächsten zwei Wochen der Fall ist", sagte der rechte Flügelspieler.

"Wenn einer wirklich weg will, werden wir ihn nicht daran hindern", hatte Präsident Hans Rinner bereits angekündigt. Allerdings wolle man dann wenigstens eine möglichst große Kompensation herauszuholen. (APA/red)