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2010 will Hannes Arch den Titel zurückholen.

Foto: BALASZ GARDI/GLOBAL NEWSROOM/APA

"Wir haben uns das Leben extrem schwer gemacht, und es hat sich erst im letzten Lauf in Barcelona entschieden. Das war nichts für schwache Nerven." Der ehrgeizige Steirer ist enttäuscht, "aber ich werde alles geben, um uns 2010 den Titel wieder zurückzuholen", gibt sich der Vize-Weltmeister kämpferisch.

Der Meister schlüpft mit einer Zivko Edge 540 durch die Masten, nebenbei ist er ein erfahrener Bergsteiger, Kunst-und Gleitschirmflieger, B.A.S.E.-Jumper und zugelassener Hubschrauberpilot. "Mir gehört neben zwei Fliegern auch ein kleiner R22 Robinson Helicopter, alle drei stehen im Red-Bull-Hangar in Salzburg." Am Boden glüht der Air-Racer mit einer KTM600 LC4 Enduro, seit kurzem stellte ihm der Sponsor noch eine glänzende, pechschwarze 120 hp Super Duke in den Stall.

Seine "Duke" ist eine weitere Dimension in seinem Credo "respektiere, akzeptiere und bleib immer am Boden". Arch schaffte sich sein erstes Motorrad an, bevor er überhaupt einen Führerschein besaß. "Damit fuhr ich zur Schule und hatte Glück. Das erste Mal wurde ich an dem Tag aufgehalten, als ich mir den Schein abholte." Er fährt gerne, meist im Gelände. "Aber ich bleibe vorsichtig, denn ich weiß, wie gefährlich Motorradfahren sein kann."

Bis vor kurzem stand für Regenfahrten ein Seat Leon bereit, nun ist Arch mit einem Seat Exeo unterwegs. "Weite Distanzen fliege ich ja, für kurze Strecken taugen mir diese kleinen und sportlichen Autos. Ich brauche keine große Schüssel, mit der ich nirgends einparken kann." (Jutta Kroisleitner/DER STANDARD/Automobil/16.10.2009)