München - Der Siemens-Konzern hat sich nach Informationen des "Handelsblatts" im Bieterwettstreit um die israelische Solarfirma Solel Solar Systems durchgesetzt. Die Übernahme werde zeitnah bekanntgegeben, erfuhr die Zeitung (Donnerstag) aus unternehmensnahen Kreisen. Geboten hatten auch die Konkurrenten Areva und Alstom. Nachdem Siemens seine Bewertung für Solel aber von 250 Millionen auf 400 Millionen Dollar (rund 270 Mio. Euro) angehoben habe, seien diese ausgestochen worden.

Mit dem Kauf von Solel wolle Siemens-Chef Peter Löscher die Grundlage für den Ausbau des Solargeschäfts geben, heißt es in dem Bericht. Anders als Bosch, Solarworld oder Q-Cells setze er auf Solarthermie, also die Stromgewinnung aus Sonnenwärme. Solel gilt als Pionier dieser Technik. (APA)