4,45 Meter ist der X1 lang. Damit überragt er den neuen Opel Astra (-> DER STANDARD berichtete) um drei Zentimeter, der 3er-Touring misst 4,53 m.

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Man darf also mit ähnlichem Recht wie Opel das Attribut "kompakt" in Anspruch nehmen, und damit wirkt der neue X-Stern am BMW-Himmel bereits von den Dimensionen her sozialverträglicher als X6 oder X5.

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Wenn dann noch beachtliches praktisches Talent hinzu- kommt, schadet das ebenso wenig wie die markentypischen Fahreigenschaften und der dennoch sparsame Umgang mit dem Treibstoff.

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DER STANDARD war dieser Tage in Leipzig, wo der X1 gebaut wird, angetreten, sich ein Bild von diesem Fahrzeug zu machen.

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Den X1 gibt's mit Allrad (xDrive) - wer aber meint, selbigen nicht wirklich zu benötigen weil vorwiegend Sommer-, Stadt- oder Flachlandfahrer, der kann ihn als ersten X-Repräsentanten auch mit Hinterradantrieb (sDrive) ordern. Nicht übel.

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Besonders gelungen aber ist den ingenialen Ingenieuren das Allradsystem, das fast jenen Torque-Vectoring-Effekt hinbekommt, auf den BMW beim X6 so stolz ist: Regelelektronik sorgt dafür, dass bei Bedarf das kurveninnere Rad gezielt abgebremst wird, während gleichzeitig die Motorelektronik ohne Veränderung der Gaspedalstellung mehr Bums generiert. Performance-Control nennt sich das auf gut Bayerisch, bitte merken.

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Merken kann man sich ferner, dass der X1 preislich auch in Österreich deutlich, je rund 4500 Euro, unter dem 3er-Touring positioniert ist und somit praktisch auf Augenhöhe mit dem VW Tiguan, was allein schon enormen Absatz sichern sollte.

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Der X1 zielt zudem messerscharf auf sämtliche Altersgruppen, selbst Senioren werden sich wohlfühlen: gerade einsteigen, höher sitzen, viel Kopffreiheit.

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Und geht's um praktischen Nutzen: Der Kofferraum schluckt 420 bis 1350 Liter Ballast, die Rückbank lässt sich erstens im Verhältnis 40:20:40 umlegen, zweitens in mehreren Stufen in der Neigung verstellen.

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Der erste Premium-Bonsai-SUV von überhaupt punktet außer durch zeitgemäße Größe durch ebensolchen Verbrauch, bewirkt durch die Strategie der "effizienten Dynamik".

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Verhilft etwa dem 18d sDrive zu einem Normverbrauch von 5,2 l / 100 km - fast ein Kleinwagenwert. Apropos Motoren: drei Diesel, ein Benziner; Letzterer ein Reihen-6-Zylinder mit 258 PS.

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Beim Fahrwerk fiel uns auf den ersten Kilometern im Sachsenland auf, dass die den Sport-und-Komfort-Spagat erstaunlich gut hingekriegt haben: Das Ding wetzt wieselflink um die Kurven und federt dennoch souverän.

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Denkt man daran, wie einem einst beim bockigen X3 die Plomben locker wurden, dann ist das ein enormer Fortschritt. Vor allem aber wiederholt der X1 nicht den X3-Einstiegsfehler: Dessen billig wirkendes Interieur verärgerte seinerzeit viele Kunden.

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Im X1 hingegen hat man von vornherein den Eindruck, man wohne hier oberklassig. Und das Design? Viel hübscher, als zu befürchten war. Auf der Straße wirkt er sogar richtig fesch. Wie gesagt: ein Typ mit Zeug zum Bestseller. (Andreas Stockinger/DER STANDARD/Automobil/9.10.2009)

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