Wien - Das Aus für den Feuerzauber in Österreichs Fußballstadien ist am Dienstag mit einer Novelle des Pyrotechnikrechtes im Ministerrat beschlossen worden. Das Gesetz soll ab 2010 in Kraft treten. Betroffen sind nicht nur pyrotechnische Gegenstände mit Knalleffekten, sondern alle Erzeugnisse, die chemische Stoffe beinhalten und Bewegungs-, Licht-, Rauch- Nebel-, Druck- oder Reizwirkungen hervorrufen.

Besonders "Bengalischen Feuern" hat der Entschärfungsdienst des Innenministeriums in diversen Versuchsreihen hohes Gefährdungspotenzial nachgewiesen. Diese erzeugen extrem hohe Abbrandtemperaturen um die 2.000 Grad, die zu schweren Verbrennungen führen können.

"In der vergangenen Fußballsaison gab es 324 Verstöße gegen das Pyrotechnikgesetz", sagte Innenministerin Fekter. "Um Sicherheit zu gestalten, müssen wir den vielfältig gewordenen Missbrauch von pyrotechnischen Gegenständen eindämmen, die bei Sportveranstaltungen gern verwendet werden und sehr gefährlich geworden sind."