Was die aktuelle Kindle-Werbung für Europa verschweigt: Die E-Books werden zum Teil erheblich teurer als in den USA sein

Screenshot: Redaktion

Pioniergeist hat seinen (stolzen) Preis: Internationale Kunden für Amazons Lesegerät Kindle zahlen im Vergleich zu US-Kunden einen satten Aufschlag von rund 40 Prozent für digitale Bücher. Wie berichtet, wird das E-Book des Online-Händlers ab 19. Oktober auch in Österreich erhältlich sein, allerdings über die US-Website amazon.com.

Vergleich

Jetzt stellt sich heraus, dass die dafür verkauften elektronischen Bücher jedoch teurer als in den USA verkauft werden sollen, berichtet die britische Zeitung The Guardian. In Großbritannien sollen Bücher, die in den USA um 9,99 US-Dollar verkauft werden, zu 13,99 Dollar (8,75 Pfund) angeboten werden. Der höhere Preis wird von einem Amazon-Sprecher mit den höheren Betriebskosten sowie höheren Mehrwertsteuersätzen begründet. Für Österreich sind Preise derzeit noch nicht bekannt, aber die Situation dürfte ähnlich wie in Großbritannien sein.

Kosten

Die höheren Kosten, auf die sich Amazon bezieht, liegen wahrscheinlich in Gebühren für Datenroaming: Denn die Bücher werden über das Mobilfunknetz auf den Kindle geladen. Dazu hat Amazon in den USA einen Vertrag mit AT&T, für den Benutzer ist hingegen kein eigener Mobilfunkvertrag nötig. Da Amazon keine örtlichen Verträge hat, fallen deshalb hohe Kosten für Datenroaming an. (DER STANDARD Printausgabe, 13.10.2009)