Paris - Seeräuber haben Samstag früh im Indischen Ozean zwei französische Fischerboote angegriffen. An Bord der beiden Schiffe waren jedoch Schutztruppen stationiert. Die französischen Soldaten beschossen die Angreifer. Die Seeräuber hätten daraufhin aufgegeben und seien mit ihren drei Schnellbooten geflohen, berichtete der Kapitän des Thunfischfängers "Drennec" dem Radiosender France Info. Der Angriff habe sich rund 350 Kilometer nördlich der Seychellen ereignet.

Französische Soldaten schützen seit dem 1. Juli dieses Jahres etliche Fangschiffe, die in Nähe der somalischen Küste unterwegs sind. Das Fangschiff "Drennec" war bereits im vergangenen September von Seeräubern angegriffen worden. Damals beschossen die Piraten das Boot mit Granaten, nachdem es ihnen nicht gelungen war, es zu entern. Eine Granate traf die Reling. Eine andere landete an Bord, ohne zu detonieren.  (APA)