Wien - Ab kommender Woche nehmen bundesweit 26 weitere sogenannte Postpartner ihren Betrieb auf. Damit muss die Post noch für knapp 150 Kommunen eine Regelung finden, um die ursprünglich für die zweite Jahreshälfte 2009 geplanten Schließungen durchführen zu können.

Im Laufe des heurigen Jahres will die Post in ganz Österreich knapp 300 Postfilialen, die ihre Kosten nicht decken können, durch Postpartner (z.B. Lebensmittelhändler, Trafiken) ersetzen. Verkehrsministerin Doris Bures (SPÖ) hat Anfang Oktober der Post per Verordnung untersagt, 144 Filialen zu schließen, weil in diesen Gemeinden noch keine Nachfolgeregelung gefunden sei. Die Verordnung läuft drei Monate.

Die Post beteuerte am Freitag, dies sowieso vorzuhaben. "Es werden nur dort Postfilialen auch tatsächlich umgewandelt, wo alternative Poststellen wie eben Postpartner gefunden worden sind", bekräftigte der für das Filialnetz zuständige Vorstand Herbert Götz.

Die Post hat heuer bisher 177 Postpartner gefunden und damit aktuell (inklusive der "neuen") 385 Partnerbetriebe. Neben den knapp 300 Gemeinden, für die zwingend eine Regelung gefunden werden muss(te), sieht die Post in 150 weiteren Gemeinden "Potenzial" für weitere Partner.

Von den 26 neuen Postpartnern befinden sich drei in sogenannten Potenzialgemeinden. Die meisten neuen Postpartner wird es in Niederösterreich (7) und Tirol (6) geben. (APA)