Wien - Die Wiener Ärztekammer greift den jüngsten Beschluss des französischen Senats, die Nutzung von Mobiltelefonen an Schulen aus Gesundheitsgründen zu verbieten, auf, um eine ähnliche Regelung für Österreich einzufordern. Das Verbot in Frankreich soll in Kindergärten, in der Grundschule und der Mittelstufe gelten.
Seit Langem verdichteten sich die Hinweise auf mögliche gesundheitliche Gefährdungen durch Nutzung von Mobiltelefonie, vor allem bei Kindern und Jugendlichen, so die Ärztekammer in einer Aussendung. Die Politik habe hier ihre Verantwortung hinsichtlich des Vorsorgegedankens zu erfüllen, betonte der Präsident der Ärztekammer, Walter Dorner. Auch dem in Frankreich angedachten Verbot für Handy-Werbung, die sich speziell an Kinder unter 14 Jahren richtet, könne Dorner viel abgewinnen. "Es wäre schön, wenn Österreich in Sachen Gefahren durch Mobiltelefonie nicht einen ähnlich unrühmlichen letzten Platz hinsichtlich der Gesundheitsgefährdung in Europa einnehmen würde, wie dies in Sachen Tabakprävention bereits seit Jahren der Fall ist", so Dorner. (red)