Washington - Die Gesamtausgaben der USA für den Krieg in Afghanistan seit dem 11. September 2001 könnten schon bald die Schwelle von 300 Milliarden Dollar überschreiten. Der US-Senat stimmte am Dienstag einem neuen Ausgabengesetz für das Militär zu. Neben 498 Milliarden Dollar für das Verteidigungsministerium sind darin auch 128 Milliarden Dollar für die Militäroperationen im Irak und Afghanistan enthalten. Nach einer Analyse von Kongressmitarbeitern summieren sich damit die Gesamtausgaben für den Afghanistan-Krieg auf rund 300 Milliarden Dollar.

Den Schätzungen zufolge liegen die seit 2001 bewilligten Gesamtausgaben für die Kriege im Irak und Afghanistan einschließlich der Vorlage vom Dienstag bei rund einer Billion Dollar. Das Ausgabengesetz muss noch mit einer Vorlage des Repräsentantenhauses abgestimmt werden, bevor es dann Präsident Barack Obama zur Unterschrift vorgelegt werden kann. In der Vorlage, dem der Senat mit 93 zu 7 Stimmen zustimmte, wird außerdem jegliche Verlegung von Insassen des umstrittenen Internierungslagers Guantanamo auf Kuba in die USA verboten. (APA/AP)