Istanbul - In der Türkei sind nach Angaben der Polizei 17 Verdächtige aus dem linksextremen Milieu festgenommen worden, weil sie Anschläge vorbereitet haben sollen. Im Laufe der Woche seien Sicherheitskräfte in insgesamt fünf Provinzen einschließlich der Hauptstadt Ankara und der Wirtschaftsmetropole Istanbul gegen das sogenannte Revolutionäre Kommando vorgegangen, das seit August 2008 von sich reden macht, erklärte die Polizei am Samstag gegenüber der Nachrichtenagentur Anadolu Ajansi.

Die Behörden werfen dem "Revolutionären Kommando" vor, den Reformprozess zugunsten der Autonomierechte der Kurden sabotieren zu wollen. Dafür seien Flugzeugentführungen und Anschläge auf einflussreiche Persönlichkeiten geplant gewesen. Im August 2008 übernahm die Gruppe die Verantwortung für einen Anschlag in Istanbul mit drei Verletzten, im Dezember für einen Bombenanschlag, bei dem ebenfalls in Istanbul ein Mensch getötet und neun weitere Personen verletzt wurden. (APA)