Den Elektroautos gehört die Zukunft, davon sind viele überzeugt. Am Freitag waren mehrere dieser umweltfreundlichen Flitzer in Wien zu besichtigen - und nicht nur das: Zumindest mit den Zweirädern durfte von Interessierten auch selbst die eine oder andere Runde gedreht werden.

Foto: derStandard.at/Putschögl

Nicht so mit dem "Tesla Roadster": In den beiden anwesenden, rund 140.000 Euro teuren Exemplaren des kultverdächtigen Elektro-Sportwagens war nur für Co-Piloten Platz.

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Der Elektroflitzer gilt als das Flaggschiff der E-Auto-Bewegung, die Herstellerfirma Tesla Motors expandiert von den USA aus sukzessive nach Europa: In London wurde vor wenigen Monaten ein Tesla Shop eröffnet, demnächst soll auch in München einer aufmachen.

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Schon um wenige tausend Euro ist hingegen ein Elektromotorrad wie dieses hier im Bild zu bekommen.

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Diese "bikeboards" kosten je nach Ausführung etwas mehr oder etwas weniger als 3.000 Euro und haben eine Reichweite von 35 bis 60 Kilometern. Die Ladezeit beträgt zwischen drei und 4,5 Stunden.

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Größter Nachteil der Elektroautos gegenüber mit Verbrennungsmotoren betriebenen Autos ist nach wie vor die Ladezeit von mehreren Stunden bei vergleichsweise geringer Reichweite (100 bis 150 Kilometer).

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Elektroauto-Pioniere haben aber auch noch mit weitaus einfacher anmutenden  Schwierigkeiten zu kämpfen: Kfz-Versicherungen nehmen sich erst langsam dieses Themas an und operieren deshalb oft mit "Fantasiezahlen", wenn es darum geht, die Höhe der notwendigen Haftpflichtversicherungen anzusetzen. Viel zu hohe, weil an herkömmlichem CO2-Ausstoß orientierte Preisangebote sind die Folge, klagen Elektroautobesitzer.

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Dennoch scheint der Trend nicht mehr aufzuhalten zu sein. Österreichischer Vorreiter ist einmal mehr das Land Vorarlberg: Unter dem Schlagwort "VLOTTE" sollen bis Jahresende 100 Elektroautos auf Vorarlbergs Straßen fahren. Die ersten 30 Fahrzeuge - im Bild ein E-Auto der illwerke-vkw-Gruppe - wurden am vergangenen Dienstag den ersten Kunden übergeben. Ein aufgeladenes Auto hat eine Reichweite von bis zu 150 Kilometer, die Energiekosten belaufen sich auf knapp drei Euro pro 100 Kilometer.

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Um das Thema innovative Elektroantriebe weiter bekannt zu machen und zu fördern, sowie die bundesweite und internationale Vernetzung der E-Auto-Pioniere zu forcieren, wurde dieser Tage außerdem der "Bundesverband Nachhaltige Mobilität" gegründet - eigenen Angaben zufolge der bereits jetzt europaweit mitgliederstärkste Verband in diesem Sektor. Neben Elektrofahrzeugen umfasst seine Tätigkeit auch Pflanzenölfahrzeuge und intermodale Mobilität (Website). (map)

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