Wien - Österreichs Ausfuhren sind in den ersten sieben Monaten 2009 um 24 Prozent eingebrochen, die Einfuhren waren um 21 Prozent niedriger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Wie die Statistik Austria vorläufig errechnete, lag der Gesamtwert der Einfuhren im Zeitraum Jänner bis Juli 2009 bei 56,05 Mrd. Euro. Dem standen Ausfuhren im Wert von 54,16 Mrd. Euro gegenüber. Das Defizit im Außenhandel betrug 1,89 Mrd. Euro.

Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im Berichtszeitraum Waren im Wert von 40,84 Mrd. Euro, das entspricht einem Rückgang um 22,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Wert der in diese Länder versandten Waren betrug 38,59 Mrd. Euro, das ist um 25,6 Prozent weniger als im Zeitraum Jänner bis Juli 2008. Die Handelsbilanz mit der EU war mit 2,25 Mrd. Euro negativ.

Außenhandel mit Drittstaaten

Der Außenhandel mit Drittstaaten fiel im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum bei den Importen mit 15,21 Mrd. Euro um 16,6 Prozent, bei den Exporten mit 15,57 Mrd. Euro um 19,8 Prozent niedriger aus. Der Handelsüberschuss betrug 360 Mio. Euro.

Im Berichtsmonat Juli 2009 lag der Einfuhrwert bei 8,42 Mrd. Euro (-19,9 Prozent gegenüber Juli 2008). Die Ausfuhren betrugen 8,39 Mrd. Euro und verringerten sich um 20,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Daraus ergab sich ein Importüberschuss von 30 Mio. Euro.

Aus der EU bezog Österreich im Juli Waren im Wert von 6,36 Mrd. Euro und Waren im Wert von 5,97 Mrd. Euro wurden in diese versandt. Gegenüber Juli 2008 verringerten sich die Eingänge aus den EU-Ländern um 19,0 Prozent, die Ausfuhren um 20,2 Prozent. Das Passivum der Handelsbilanz betrug 0,39 Mrd. Euro.

Die Importe aus Drittstaaten betrugen 2,06 Mrd. Euro und gingen gegenüber Juli 2008 um 22,5 Prozent zurück, die Exporte mit 2,42 Mrd. Euro um 19,8 Prozent. (APA)