Salzburg - Villarreal (2:0) - Spanien:

"Marca": "Getroffen und versenkt! Villareal ging zerstört aus einer Partie heraus, die eigentlich dafür da sein sollte, die Pechsträhne zu beenden. Salzburg aber schlug brutal zu und brauste über ein 'submarino' hinweg, das nie etwas mit dem Ball anzufangen wusste."

"As": "Dieses U-Boot driftet weiter ab. Villarreal bekommt kein Oberwasser. Und noch schlimmer ist, dass niemand weiß, ob der Grund schon erreicht ist. Die Gelben kassierten ihre vierte Niederlage in Folge, wobei sie die schlechteste Figur machten, an die man sich erinnern kann. Salzburg brauchte wenig (die Größe Jankos und die physische Stärke von Tchoyi), um eine Mannschaft zu blamieren, die vom Kurs abgekommen ist. Ihre Zukunft in der Europa League wird nun sehr schwer."

"El Pais": Weniger gewandt und ausgefeilt als die spanische Mannschaft antwortete Salzburg auf die andauernden Vorstöße der Gelben. Das österreichische Team setzte auf einen Plan, der nicht besonders gefinkelt war. Sie greifen meist direkt auf ihre physische Stärke zurück und suchen auf direktem Weg Janko, den bronzenen Schuh des Vorjahres."

"El Mundo": "Villarreal wird auch in Europa nicht flott. Die Burschen von Valverde zeigten sich wirkungslos am Ball gegen einen Gegner, der ihre Verzweiflung ausnützte."

Celtic - Rapid (1:1) - Schottland:

"Daily Record": "Celtic hat es nicht geschafft, die 25 Jahre des Schmerzes zu beenden. Der alte Feind Rapid erreichte in Parkhead ein 1:1. Die Gäste haben sich den Punkt in einem guten Spiel zwischen zwei gleich starken Mannschaften verdient."

"Herald": "Celtic war nicht schön anzusehen, arbeitete aber hart. Das hat gereicht, um einen Punkt zu holen. Aber das wird nicht genug sein, um in der Finalphase des Schönheitswettbewerbs namens Europa League dabei zu sein. Rapid drohte Celtic nie in Verlegenheit zu bringen, aber die Gastgeber erweckten nie den Eindruck, Rapid zu überwältigen. Jelavic war der herausragende Stürmer an diesem Abend. Was den Einsatz betrifft, hat Celtic zehn von zehn Punkten verdient. Aber in der Europa League haben sie nur einen von sechs möglichen Punkten."

"Scotsman": "Angetrieben mehr von Stolz als von Rache, war Celtic nicht in der Lage, die Erwartungen von Coach Mowbray zu erfüllen und muss nach einem emotionalen, aber unbefriedigenden Duell mit einem alten Feind schwer um einen Platz in der K.o.-Phase kämpfen. Rapid schien immer in der Lage, Konter fahren zu können, die dem Clubnamen gerecht werden. Caldwell hatte Glück, dass bei seiner Attacke an Jelavic nicht auf Elfmeter entschieden wurde."

"Daily Mail": "Sie stichelten, drückten und bohrten. Doch auch nach all den Jahren war Celtic nicht in der Lage, das Geschwür Rapid aufzustechen. In einer Nacht von halbherzigen, gekünstelten Zorn wurden die aufgestauten Frustrationen nicht abgebaut. Seit George Orwell sein berühmtes Buch geschrieben hat, war das Jahr 1984 nicht mehr so in Mode wie vor diesem Match. Peter Pacult hat eine kompakte und hungrige Mannschaft zusammengestellt, aber zum Glück für Mowbray keine perfekte."

Austria - Nacional Funchal (1:1) - Portugal:

"O jogo": "Auswechslung kostete zwei Punkte. Die Unerfahrenheit erfasste alle ohne Ausnahme. In der Hauptstadt der klassischen Musik gab lange Nacional bei der Symphonie den Ton an, bis Trainer Machado einen Innenverteidiger (Halliche) durch einen Mann mit der Charakteristik eines offensiven Mittelfeldspielers ersetzte (Pecnik). Da war die Musik aus und ein Brasilianer namens Schumacher verantwortlich dafür, dass Nacional zusah, wie sich die Führung verflüchtigte."

"A bola": "Nacional hatte Schwierigkeiten, der Dynamik und der Leidenschaft der Österreicher etwas entgegenzusetzen. Es war daher keine Überraschung, dass die Hausherren in den ersten Minuten häufiger vor dem Tor ihrer Gegner auftauchten. Nacional hob aber selbst seine Moral, indem Ruben Micael mit einem exzellenten Schuss die Führung herbeiführte. In Folge gab es aber Fehler in der Offensive. Der Ausgleich der Österreicher war da nur natürlich, erzielt von Schumacher, der von der Bank gekommen war, um das Spiel herumzureißen."

Galatasaray Istanbul - Sturm Graz (1:1)

"Fotomac" (Sportzeitung): "Obwohl Cimbom (Anm.: Name für Galatasaray) die ganze Zeit auf das Tor von Sturm Graz spielte, musste sich die Mannschaft mit einem Punkt begnügen. Die rot-orange Mannschaft verlor während des Spiels 31 Mal den Ball in Zweikämpfen und lieferte damit die europaweit schlechteste Bilanz dieses Fußballabends ab."

"Vatan": "Sturm Graz bremst Galatasaray. In der zweiten Hälfte rackerte sich Galatasaray ab. Aber im europäischen Fußball kommt es einem teuer zu stehen, wenn man die ersten 45 Minuten einfach verschenkt."

"Sabah": "Zeichen der Gefahr. Galatasaray gab gestern Abend überraschend zwei Punkte ab, aber selbst wenn die Mannschaft gewonnen hätte, wären die Gefahrenzeichen nicht zu übersehen. Galatasaray lässt in der Defensive viele Wünsche offen. Sturm Graz legte die Defizite von Galatasaray offen. In der Liga erspielt sich Galatasaray gewöhnlich viele Chancen, kassiert ein paar Tore, gewinnt aber am Ende, denn die Mannschaft erzielt viele Tore. Gegen Graz gelang das nicht."