Berlin - Die SPD steht wegen eines teuren bundesdeutschen Wahlkampfs und der finanziellen Einbußen wegen des schlechten Wahlergebnisses vor finanziellen Einschnitten. Der Wahlkampf habe rund 29 Millionen Euro gekostet, sagte SPD-Schatzmeisterin Barbara Hendriks der neuen Ausgabe der "Wirtschaftswoche". Noch im Sommer war Hendricks von 27 Millionen und damit zwei Millionen Euro weniger ausgegangen. Zudem drohen der SPD durch den drastischen Verlust an Wählerstimmen Mindereinnahmen bei der staatlichen Parteienfinanzierung.

Drei Millionen Euro

"Wir rechnen mit jährlich circa drei Millionen Euro weniger", sagte Hendricks. Eindeutig lasse sich aber noch nicht feststellen, wie sich der Stimmenverlust bei der Bundestagswahl auf die staatlichen Mittel auswirke. Die staatliche Parteienfinanzierung brachte der SPD dem Bericht zufolge bisher etwa ein Viertel ihres Jahresetats von rund 150 Millionen Euro. (APA)