Jerusalem - Die israelische Armee hat aus Sicherheitsgründen eine vollständige Abriegelung des Westjordanlandes für die Dauer des jüdischen Laubhüttenfestes (hebräisch: Sukkot) angekündigt. Wie die Streitkräfte am Donnerstagabend in einer Erklärung mitteilten, sollte die Maßnahme um Mitternacht in Kraft treten und bis einschließlich 10. Oktober gelten.

Als Grund für die Abriegelung wurden mögliche Attentate militanter Palästinenser genannt, die sich nach Israel einschleusen könnten. Ärzte, Rechtsanwälte, Mitglieder von Nichtregierungsorganisationen sowie dringende medizinische und humanitäre Fälle fallen der Erklärung zufolge nicht unter die Maßnahme.

Auszug

Das Laubhüttenfest erinnert an den Auszug der Israeliten aus Ägypten. Während der 40 Jahre langen Wanderung lebten sie der Überlieferung nach in Behausungen und Hütten, die sie aus grünen Zweigen und mitunter auch Palmwedeln errichteten. Deshalb bauen heute sowohl gläubige als auch säkulare Familien zu Sukkot eine provisorische Laubhütte (Einzahl: Sukka) unter freiem Himmel, in der sie nach Möglichkeit eine Woche lang essen, feiern und schlafen. (APA)