Nach fünf Jahren ITnT wird Österreichs größte IT-Messe von dem Nachfolgeformat Cross Con abgelöst. Die Veranstaltung hat ihre Premiere von 27. bis 29. April 2010. Die Cross Con ist als Event positioniert, auf dem die österreichische IT-Landschaft zusammengebracht und dabei eine zielgerichtete Kommunikation zwischen verschiedenen Anbietern und potenziellen Kunden ermöglicht wird. "Wir wollen eine Mischung aus Kongress, Networking-Plattform und Side Events bieten", sagt Matthias Limbeck, Geschäftsführer des Veranstalters Reed Messen am Donnerstag, vor Journalisten.

"Wir wollen zudem auch den Übergang zu allen anderen Branchen schaffen"

Schwerpunkte setzen die Veranstalter bei der Premiere auf die vier Bereiche Business, Health Care, Government und Technologien. Keynotes, Diskussionsrunden und Praxisbeispiele werden diesen thematischen Rahmen füllen und Besuchern die Möglichkeiten geben, sich über Lösungen im Hardware- und Softwaresektor zu informieren. "Die Cross Con soll anders als die ITnT Menschen und ihre Anliegen im Fokus haben. Wir wollen zudem auch den Übergang zu allen anderen Branchen schaffen, die IT einsetzen", definiert Limbeck die Zielgruppe. Während auf der ITnT Besucher zu 90 Prozent ebenfalls aus der IT-Branche stammten, öffnet sich die Cross Con allen Branchen. Vorrangiges Ziel ist es, Gespräche zu initiieren, Anbieter, Partner und Kunden zusammenzubringen sowie Anwendungsbeispiele zu präsentieren.

"Wir haben das Konzept in den vergangenen Monaten in enger Kooperation mit Vertretern der IT-Branche entwickelt. Das Messekonzept der ITnT war nicht mehr zeitgemäß", meint Limbeck. Gefragt ist mittlerweile weniger die klassische Messepräsentation, sondern ein Rahmen, der Raum für Businessgespräche und Networking erlaubt. Mit an Board der Cross Con sind derzeit Siemens und Samsung. Mit weiteren Vertretern der Branche führen die Veranstalter intensive Gespräche. Namen werden derzeit allerdings noch keine genannt.

"Discuss and Discover"

Der Trend von den klassischen Messen abzugehen und Veranstaltungen mit Convention-Charakter zu planen ist nicht nur in Wien sichtbar. Auch die traditionsreiche Münchner IT-Messe "Systems" fand im vergangenen Jahr zum letzen Mal statt. Wie auch Reed kämpften die Veranstalter zuletzt mit sinkenden Besucher- sowie auch Ausstellerzahlen. Die Messe München realisiert nun auf ein ähnliches Konzept wie die Wiener. Von 20. bis 22. Oktober findet zum ersten Mal die "Discuss and Discover" statt. Dabei setzen die Veranstalter auf eine Mischung von Konferenz, Social Events sowie Diskussions- und Informationsveranstaltungen. (pte)