Wien - Im Austria-Tabak-Werk in Hainburg in Niederösterreich verlieren 100 der knapp 360 Mitarbeiter ihren Job, berichtet die Tageszeitung "Kurier" (Mittwoch-Ausgabe). Grund dafür seien die durch die Wirtschaftskrise geänderten Rahmenbedingungen, die Produktion gehe in ganz Europa zurück, so AT-Sprecherin Andrea Stelzer zur Zeitung. Der Stellenabbau soll so rasch wie möglich erfolgen.

Ein gänzliche Auflösung der Fabrik und die Verlagerung der neuen Anlagen nach Trier, wo die AT-Mutter Japan Tobacco Int. (JTI) Einkauf und Produktentwicklung konzentriert, sei nicht geplant, so Stelzer. In den Umbau der Fabrik in Hainburg werden derzeit 30 Mio. Euro investiert.

Auch im Linzer Zigarettenwerk müssten mit Ende 2009 die letzten der ursprünglich 300 Mitarbeiter gehen. Die Schließung wurde bereits vor zwei Jahren bekanntgegeben.

Zu Änderungen kommt es auch bei der Kooperation zwischen der österreichischen JTI-Vertriebs- und Marketingtochter tobaccoland und der Philip Morris GmbH. Die Kooperation wird auf Wunsch von JTI in Zukunft ausschließlich im Logistikbereich fortgeführt werden, teilten die beiden Unternehmen heute unisono mit. Alle Verkaufsförderungsaktivitäten durch tobaccoland für Philip Morris werden zum Jahresende hin auslaufen. Die Verkaufsförderungsaktivitäten von Philip Morris in Österreich werden von der "On-Market Service GmbH" übernommen. (APA)