Eisenstadt - Am 18. und 19. September findet in Eisenstadt im Rahmen der Internationalen Haydn-Tage das Symposium "Frauen um Haydn" statt, das sich erstmals mit der Person Haydns aus der Gender-Perspektive auseinandersetzt.

Im Rahmen der wissenschaftlichen und musikalischen Veranstaltung werden jene faszinierenden Künstlerinnen - allesamt " ...musikalische Berühmtheiten ... aus dem schönen Geschlechte..." gewürdigt, die im Leben Haydns einen bedeutenden Stellenwert einnahmen.

Den musikalischen Auftakt gestaltet die erst siebzehnjährige Trompeterin Daniela Lang aus Strasshof (NÖ), mehrfache Preisträgerin, mit einer Fanfare von Harriet Abrams, einer Londoner Zeitgenossin Haydns. Maria Bader-Kubicek (Violine) und Hrvoje Jugovic (Hammerflügel) präsentieren auf ihren historischen Instrumenten  kaum aufgeführte Werke von Jeanne Marie Guest, Mary Barthelemon geb. Young und Veronika Dussek-Cianchettini, allesamt Zeitgenossinnen Haydns aus seiner Londoner Zeit, die ja zentrales Thema der Haydn-Tage darstellt.

Zehn Wissenschafterinnen befassen sich in Kurzvorträgen mit Leben und Wirken von Haydns musizierenden Zeitgenossinnen. Einige zu beantwortende Fragen lauten: Warum verschwindet Anna Bon di Venezia von der Bildfläche? Wie war die Begegnung der "Himmelsforscherin" Karoline Herschel und ihrem Bruder Wilhelm, dem Entdecker des Planeten Uranus, und Haydn tatsächlich?  Warum erntet die Ehefrau Haydns, Maria Anna, dermaßen viele bösen Worte von den Biografen?
Diese und weitere spannende Fragen werden in den zwei Tagen des Symposiums "Frauen um Haydn" erörtert und versprechen eine neue Perspektive für die Geschichtsschreibung.

Das Symposium wird von den Haydn Festspielen Eisenstadt im Rahmen der Internationalen Haydntage 2009 veranstaltet.

Weitere Informationen und Programm unter www.haydnfestival.at (red)