Bereits seit längerer Zeit wird in IT-Kreisen darüber gemunkelt, dass der Online-Händler eBay mit Skype eines seiner prominentesten Produkte wieder los werden will, hat es das Unternehmen doch nie geschafft die Voice-over-IP-Software wirklich gewinnbringend mit den eigenen Angeboten zu verschränken. Nun scheint sich ein ernsthaftes Angebot in diese Richtung aufzutun.

Angebot

Wie die Sunday Times berichtet, plant eine Gruppe von Venture-Capital- und Private-Equity-Unternehmen ein Angebot für Skype zu legen. Unter den Interessenten befinden sich demnach einige bekannte Größen der IT-Branche, etwa der Netscape-Gründer Marc Andreesen. Die Federführung soll allerdings ein anderer inne haben: Der frühere Joost-Chef und Skype-Aufsichtsrat-Mitglied Mike Volpi.

Börse

Läuft der Deal wie geplant ab, will man Skype umgehend an die Börse bringen, durch diesen Schritt erhofft man sich Einnahmen von zwei Milliarden US-Dollar. Ein entscheidender Unsicherheitsfaktor bei all diesen Plänen sind allerdings die Rechtsstreitigkeiten in denen sich Skype derzeit mit den ehemaligen Gründern des Unternehmens, Niklas Zennström und Janus Friis, befindet.

Hintergrund

Diese hatten schon vor einigen Wochen für Schlagzeilen gesorgt, droht Skype doch dadurch der Verlust einige zentraler Lizenzen für die eigene Software. Eine Perspektive, die dazu geführt hat, dass man bei eBay nach eigenen Angaben momentan an einer neuen Generation der VoIP-Software arbeitet, die ohne die inkriminierten Bestandteile auskommt. (red)