Spa-Francorchamps - Der italienische Formel-1-Rennstall Ferrari will für die nächste Saison den Einsatz eines dritten Autos erreichen und das freie Cockpit Michael Schumacher geben. Das bestätigte Teamchef Stefano Domenicali in einem Interview der Londoner "Times" (Samstag). Voraussetzung ist aber, dass Schumacher seine Nackenprobleme vollständig überstanden haben müsste.

"Wenn alles in Ordnung ist, warum sollten wir ihn nicht in einem unserer Autos sehen?", sagte Domenicali, der sich für eine Aufstockung der Autoanzahl von zwei auf drei pro Team ausspricht.

Das Blatt schrieb, dass eine Rückkehr des 40 Jahre alten Rekordweltmeisters definitiv in den Ferrari-Plänen für die Saison 2010 eine Rolle spiele. Man wolle den Internationalen Automobilverband bitten, ein drittes Auto einsetzen zu können, so Domenicali.

Derzeit wird der verletzte Felipe Massa vom Italiener Luca Badoer ersetzt, der bei seinem Renn-Comeback nach fast zehn Jahren Pause zuletzt in Valencia der Konkurrenz jedoch hinterhergefahren war.

Hartnäckig halten sich die Spekulationen, dass Fernando Alonso 2010 für die Italiener an den Start gehen wird. Selbst Fahrerkollegen gehen davon aus, dass der zweimalige Weltmeister Renault Richtung Ferrari verlassen wird. Ex-Champion Kimi Räikkönen hat allerdings ebenso wie Massa fürs kommende Jahr noch einen gültigen Vertrag. (APA/dpa/Reuters)