Wien - Die Affäre um den Verein der Freunde der Wiener Polizei, die im Zuge des Verfahrens gegen den ehemaligen Wiener Landespolizeikommandanten Roland Horngacher aufgekommen war, bleibt offenbar ohne gerichtliches Nachspiel. In einer Mail teilte der Verein am Freitag mit, die Vorwürfe "sind von den zuständigen Verwaltungs-, Finanz- und Justizbehörden überprüft und rechtskräftig eingestellt worden".

Die zentrale Frage in der Causa hatte gelautet, ob hohe Wiener Polizeibeamte den Mitgliedern des Vereins wegen ihrer Spenden Gefallen erwiesen oder nicht. Wie berichtet, war auch die Behauptung aufgetaucht, dass Horngacher Reisegutscheine erhalten habe. Vom Vowurf der Geschenkannahme wurde der frühere Polizeigeneral allerdings freigesprochen.

Was den Verein betrifft, hat die zuständige Staatsanwaltschaft Krems schon Anfang Juli die Einstellung des Verfahrens empfohlen. Auch ein Verdacht der Steuerhinterziehung gegen die Polizeifreunde hat sich letztendlich nicht bewahrheitet. (red/DER STANDARD, Printausgabe, 29./30. August 2009)