Genf - Vor den Genfer Kantonswahlen am 11. Oktober bilden sich zwei politische Blöcke - die bürgerliche "Entente" und die Linke. Die rechtskonservative Schweizerische Volkspartei (SVP) (französische Abkürzung: UDC) geht ebenso wie die Protestbewegung MCG getrennte Wege. Die Entente-Parteien FDP (Freisinnig-Demokratische Partei), Liberale und CVP (Christlichdemokratische Volkspartei) haben sich am Donnerstag in einer Listenverbindung zusammengeschlossen. Die Sozialdemokraten (SP) sind ihrerseits mit Grünen und Kommunisten (Partei der Arbeit) verbündet.

Die "Entente" verfügt derzeit im Genfer Kantonsparlament über die Mehrheit. Die stärkste Fraktion bilden die Liberalen mit 23 Abgeordneten vor der SP (17) und den Grünen (16). CVP und FDP verfügen über je 12 der 100 Sitze, die SVP über 11. Die Bürgerprotestbewegung MCG hat 9 Sitze. Die Regierungsmehrheit in Genf ist mit vier von sieben Staatsratssitzen Rot-Grün. Ebenfalls eigenständig ins Rennen steigt diesmal eine Außenseiter-Liste um den ehemaligen SP-Politiker Christian Grobet.(APA/sda)