Die beiden derzeit mit 88 Metern projektierten Hochhäuser am Areal des künftigen Wiener Hauptbahnhofs könnten zum Schutz des Weltkulturerbe-Titels abermals um einige Meter niedriger werden. "Jetzt gibt es noch eine Untersuchung, damit das Weltkulturerbe Belvedere auch ja nicht gefährdet ist", berichtete Eduard Winter, technischer Projektleiter der Stadt. Die beiden Bauten könnten demnach um maximal zwei Geschoße niedriger ausfallen als derzeit geplant.

Es gebe wohl noch einen Standort im Belvedere-Garten, von dem aus man eventuell die Dachflächen sehen könnte, so Winter. Deshalb laufe nun die Untersuchung, die von der TU-Aachen beaufsichtigt werde. Bis Ende des Jahres sollen diese Erhebungen abgeschlossen sein. Man wolle nicht riskieren, wie jüngst Dresden den Titel als Weltkulturerbe zu verlieren.

Deshalb dürften die beiden Hochhäuser einige Meter niedriger als 88 Meter ausfallen. "Das wäre woanders natürlich tragischer, aber dort haben wir alle Möglichkeit und den Platz", zeigte sich Winter ob der Entscheidung entspannt. Man befinde sich darüber auch in guten Gesprächen mit den ÖBB, die im südlichen der beiden Türme ihren Hauptsitz nehmen werden.
(APA)