Bild nicht mehr verfügbar.

Lewis Hamilton fetzt durch die Eau Rouge.

Foto: APA/EPA

Spa-Francorchamps - Weltmeister Lewis Hamilton hat sogar sein eigenes Team überrascht und Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel hat seinen angekündigten Motor-Schongang in die Tat umgesetzt. Während der englische Silberpfeil-Pilot am Freitag im Freien Training für den Großen Preis von Belgien Tagesbestzeit erzielte, schonte der Deutsche das Renault-Triebwerk seines Boliden und drehte von allen 20 Formel-1-Piloten mit 26 die wenigsten Runden auf dem 7,004 Kilometer langen Kurs in Spa-Francorchamps.

Nach den beiden eineinhalbstündigen Sessionen rangierte der WM-Vierte Vettel auf Platz zehn. WM-Spitzenreiter Jenson Button ließ es im Brawn-Mercedes allerdings auch ausgesprochen ruhig angehen: Platz 17, einen Rang vor seinem Teamkollegen und Valencia-Sieger Rubens Barrichello.

Mit Hamiltons Top-Runde bei leichter Bewölkung am Nachmittag - am Vormittag hatte ein Regenschauer die Resultate durcheinandergespült - hatten nicht einmal die Teamverantwortlichen gerechnet. "Eine positive Überraschung! Das geht bisher besser als gedacht", stellte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug fest. Als Favoriten will der Schwabe den Champion, der bei seiner schnellsten Runde 1:47,201 Minuten benötigte, aber nicht betrachten. Zumal die vor dem Rennen von allen als stark eingeschätzten Red Bulls durch Mark Webber den vierten Trainingsrang einfuhren.

Vettel nur im Schongang

Vettel, der unterdessen seinen Kontrakt vorzeitig bis Ende 2011 mit Option für ein weiteres Jahr verlängerte, hatte schon am Donnerstag angekündigt, dass er künftig weniger Trainingsrunden drehen will. Der Grund ist einleuchtend: Dem Heppenheimer gehen die neuen Motoren aus, lediglich zwei neue stehen ihm für die restlichen sechs Rennen zur Verfügung, sechs von acht erlaubten wurden schon verschlissen. Und weitere Ausfälle wie zuletzt in Budapest und Valencia wären fatal für den ohnehin schon schweren Kampf um den WM-Titel. Mit 47 Punkten liegt Vettel 25 Zähler hinter Button. Zweiter ist vor dem Lauf am Sonntag (14.00 Uhr/ORF 1 und Sky) Buttons Teamkollege Barrichello (54/Brasilien) vor Vettels Stallrivale Webber (51,5/Australien). (APA/dpa)

 

Freitag-Training in Spa-Francorchamps

Zweite Session:
1. Lewis Hamilton GBR McLaren 1:47,201
2. Timo Glock GER Toyota 1:47,217
3. Kimi Räikkönen FIN Ferrari 1:47,285
4. Mark Webber AUS Red Bull 1:47,329
5. Romain Grosjean FRA Renault 1:47,333
6. Giancarlo Fisichella ITA Force India 1:47,506
7. Jarno Trulli ITA Toyota 1:47,559
8. Robert Kubica POL BMW 1:47,578
9. Jaime Alguersuari ESP Toro Rosso 1:47,579
10. Sebastian Vettel GER Red Bull 1:47,602
11. Sebastien Buemi SUI Toro Rosso 1:47,702
12. Heikki Kovalainen FIN McLaren 1:47,743
13. Adrian Sutil GER Force India 1:47,790
14. Fernando Alonso ESP Renault 1:47,862
15. Kazuki Nakajima JPN Williams 1:47,961
16. Nick Heidfeld GER BMW 1:48,017
17. Jenson Button GBR Brawn GP 1:48,125
18. Rubens Barrichello BRA Brawn GP 1:48,130
19. Nico Rosberg GER Williams 1:48,360
20. Luca Badoer ITA Ferrari 1:49,211


Erste Session:

1. Jarno Trulli ITA Toyota              1:49,675 
2. Jenson Button GBR Brawn GP 1:50,283
3. Fernando Alonso ESP Renault 1:50,368
4. Sebastien Buemi SUI Toro Rosso 1:51,045
5. Jaime Alguersuari ESP Toro Rosso 1:51,529
6. Rubens Barrichello BRA Brawn GP 1:52,321
7. Kimi Räikkönen FIN Ferrari 1:52,930
8. Heikki Kovalainen FIN McLaren 1:53,383
9. Robert Kubica POL BMW 1:53,650
10. Luca Badoer ITA Ferrari 1:55,068
11. Giancarlo Fisichella ITA Force I. 2:03,972
12. Nico Rosberg GER Williams 2:04,505
13. Romain Grosjean FRA Renault 2:05,513
14. Nick Heidfeld GER BMW 2:05,614
15. Kazuki Nakajima JPN Williams 2:05,705
16. Adrian Sutil GER Force India 2:05,839
17. Mark Webber AUS Red Bull 2:06,181
18. Timo Glock GER Toyota 2:06,331

 

Ohne Zeit: Sebastian Vettel (GER/Red Bull), Lewis Hamilton (GBR/McLaren)