Peking - Der bizarre Streit über die Größe eines Basketballers hat in China zu gewalttätigen Szenen geführt. Auslöser für den Zwist war Hu Guang, dreimal chinesischer Slam-Dunk-Meister. Offiziell wird Hu mit 1,95 m geführt, was den Klub Huizhou Qiaoxing aber nicht davon abhielt, ihn zu verpflichten. Das Problem: Der Verein spielt in der "Basketball Dream League", in der nur Spieler bis 1,88 m zugelassen sind. Deshalb weigerten sich die Spieler von Shenzhen Kuruite, gegen das Team um Hu Guang anzutreten, ohne dass der "Riese" noch einmal vermessen würde. Die Offiziellen lehnten das ab, woraufhin der Gegner abreiste. Einen Tag später musste Hu Guang dann doch zur Kontrolle. Erstes Resultat: 185,5 cm. Zweites Resultat: 187 cm. Die Liga-Vertreter gaben zwar zu, nur "schlechte Messtechniken" zur Verfügung gehabt zu haben, erlaubten Hu Guang aber, im nächsten Spiel gegen Zheshang Bank anzutreten.

Aufgebrachte Bank-Fans enterten daraufhin die Halle, das im Fernsehen übertragene Duell wurde zur Halbzeit abgebrochen. (red, DER STANDARD Printausgabe 28.08.2009)