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Victoria Max-Theurer

APA-FOTO: HANS KLAUS TECHT

Windsor/England - Dank Victoria Max-Theurer hat Österreich am Donnerstag im Grand Prix Special der Europameisterschaften in Windsor den nächsten großen Dressur-Erfolg geschafft. Nach Platz sechs mit dem Team wurde die 23-jährige Oberösterreicherin mit ihrem erst neunjährigen Hengst Augustin im Grand Prix Special EM-Fünfte und qualifizierte sich damit souverän für die Grand Prix Kür der Top 15 am Samstagabend (ab 20.45 Uhr MESZ).

"Ich kann es noch gar nicht fassen! Augustin konnte sich heute erneut steigern und wir haben sensationelle 75,985 Prozent erhalten. Ich bin so glücklich", frohlockte Max-Theurer, deren neues EM-Pferd von ihrer Mutter und Olympiasiegerin Sissy Max-Theurer selbst gezogen wurde. "Und das Beste ist, ich weiß, dass wir noch viel mehr drauf haben."

Ihr Teamkollege Peter Gmoser landete auf seinem 14-jährigen Hengst Cointreau an 19. Stelle und verpasste den Grand-Prix-Kür-Einzug relativ knapp. "Kleine Fehler im Einerwechsel und bei der ersten Pirouette haben wertvolle Punkte gekostet", wusste der Burgenländer, wieso er den durchaus möglichen Platz in den Top 15 nicht erreicht hatte. "Trotzdem bin ich mit meinen Leistungen zufrieden und freue mich über Platz sechs mit dem Team."

EM-Gold sicherte sich die Team-Europameisterin Adelinde Cornelissen mit Parzival und dem Weltrekordergebnis von 84,042 Prozentpunkten vor ihrem niederländischen Landsmann Edward Gal (Moorlands Totilas) sowie der britischen Lokalmatadorin Laura Berchtolsheimer (Mistral Hojris). Der Titel war mit 7.500 Pfund (8.519 Euro) dotiert, Max-Theurer erzielt für Platz fünf noch 2.750 Pfund (3.124 Euro) Prämie.

Für Deutschland setzte es eine historische Niederlage: Als Bester landete Matthias-Alexander Rath unmittelbar hinter Max-Theurer auf Platz sechs. Damit blieben die Deutschen erstmals in der Dressur-EM-Geschichte in einem Einzelbewerb ohne Medaille. (APA)