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Wahre Worte von Janko: "Wir haben es nicht verdient, in der Königsklasse zu spielen."

Foto: APA/EPA/Hochmuth

Tel Aviv - Ähnlich zurückhaltend wie auf dem Feld haben sich die Salzburger Fußballer auch im Anschluss ans 0:3 in der Champions-League-Qualifikation gegen Maccabi Haifa gezeigt. Wie geprügelte Hunde schlichen die Spieler des ÖFB-Meisters größtenteils wortlos aus dem Ramat-Gan-Stadion, nur wenige wollten über die 90 Minuten in Tel Aviv öffentlich sprechen.

Marc Janko stellte sich den Fragen der nach Israel mitgereisten österreichischen Pressevertreter und wollte dabei nichts beschönigen. "Wir haben es nicht verdient, in der Königsklasse zu spielen. Man hat deutlich gesehen, dass uns Maccabi in allen Belangen überlegen war. Sie waren technisch besser und spritziger und sind verdient weitergekommen. Der Unterschied war zu groß", betonte Janko.

Die offensive Harmlosigkeit der Salzburger, die bis Montag noch einen Stürmer verpflichten wollen, war für den ÖFB-Teamstürmer und Liga-Torschützenkönig leicht erklärt. "Wir hatten viele unnötige und leichtsinnige Ballverluste im Spielaufbau. Unser Spiel war alles andere als durchdacht. Dadurch sind wir nicht nach vorne gekommen."

Sehr ähnlich sah die Analyse von Simon Cziommer aus. "Wenn man den Ball nicht zum Mitspieler bringt, dann hat man ein Problem. Wir haben zu viele Fehler gemacht. Dass man dann nicht vors gegnerische Tor kommt, ist logisch", erklärte der Deutsche, der es gemeinsam mit seinen Mittelfeldkollegen nicht verstand, Janko und später auch den zweiten Stürmer Alexander Zickler entscheidend in Szene zu setzen.

Nach Ansicht von Janko könnte Maccabi nun auch in der Gruppenphase der Champions League bestehen. "Sie könnten durchaus für die eine oder andere Überraschung sorgen." Für Janko und seine Kollegen bleibt hingegen nur die Europa League, die man dennoch keinesfalls als "Cup der Verlierer" bezeichnen will. "Für uns ist die Gruppenphase die erste Möglichkeit seit langem, international aufzutreten." (APA)