Rangun - Die burmesische Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi leidet nach Angaben ihres Anwalts seit dem Urteil vor zwei Wochen unter schärferen Bedingungen für ihren Hausarrests. Die Junta habe bisher nicht auf Suu Kyis Bitte reagiert, von ihrem persönlichen Arzt besucht zu werden, sagte Nyan Win am Dienstag. Außerdem dürften weder er noch weitere Anwälte die 64-Jährige treffen, um über Rechtsmittel gegen das Urteil vom 11. August zu beraten.

Suu Kyi Bücher zukommen zu lassen, sei inzwischen wesentlich schwieriger als während ihrer Haft im Gefängnis Insein, erklärte Nyan Win weiter. Die Friedensnobelpreisträgerin wurde nach der Verurteilung in ihr bewachtes Haus zurückgebracht. Sie wurde zu weiteren 18 Monaten Hausarrest verurteilt, weil sie zeitweilig einen US-Bürger bei sich aufgenommen hatte. Suu Kyi war 14 der vergangenen 20 Jahre im Gefängnis oder unter Hausarrest. (APA/AP)