Dass Frauen in der freien Softwarebewegung - auch im Vergleich zur restlichen IT-Welt - erheblich unterrepräsentiert sind, ist ein Umstand, der zwar immer wieder einmal kritisch beleuchtet wird, wirkliche Verbesserungen haben sich in den letzten Jahren in dieser Hinsicht allerdings nicht eingestellt. Die Open-Source-Community bleibt in weiten Teilen eine Männerdomäne - samt all der inhärenten Ausschlussmechanismen, die ein Aufbrechen der Situation erheblich erschweren.

Aufbruch

Eine Situation, die die Free Software Foundation und das GNOME-Projekt nun aktiv bekämpfen wollen: In einer gemeinsamen Mini-Konferenz will Strategien entwickeln, mit denen ein Klima geschaffen werden soll, das es Frauen erleichtert, sich an der Entwicklung von freier Software zu beteiligen. Zu diesem Zweck will man sich etwa jene Einzel-Projekte ansehen, die eine bessere Gender-Balance haben, und von deren Ansätzen lernen.

Organisation

Die Mini-Konferenz findet am 19. September in der US-Stadt Boston statt. Zu den Organisatorinnen gehören unter anderem Deborah Nicholson von der Free Software Foundation und Stormy Peters, Geschäftsführerin der GNOME Foundation. (apo)