Am 26. August 1959 lief der erste Mini als Serienwagen vom Band - mit einer Länge von drei Metern und fünf Zentimetern, 600 Kilo Gewicht und einem für die damalige Zeit außergewöhnlich niedrigem Benzinverbrauch.

Im Bild: Die Projekt-Handeichnung des Mini Prototyp von Konstrukteur Alec Issigonis aus dem Jahr 1958.

Foto: Werk

Die Suez-Krise war der Grund für die Spritsparmaßnahmen bei der Entwicklung des Mini. Die Vorgaben für Issigonis waren angesichts der damaligen Präsenz riesiger "Straßenpanzer" etwas völlig neues: viel Innenraum bei möglichst geringen Ausmaßen, Platz für vier Insassen, tadellose Fahreigenschaften, geringer Benzinverbrauch und erschwinglicher Preis.

Im Bild: Alec Issigonis bei der Pressevorstellung des Minis.

Foto: Werk

Der Mini war also ein echter Sparmeister was Platz, Produktionskosten, Spritverbrauch und Anschaffung betrifft. Dank seines einzigartigen Designs mit runden Kulleraugen und kurzer Schnauze wurde er innerhalb kürzester Zeit zum Kultobjekt. Sir Alec Issigonis, der 1959 den Mini erfunden hat, wurde 1969 zum Ritter geschlagen.

Foto: Werk

Zu den Mini-Besitzern gehörten Peter Sellers, Brigitte Bardot, Clint Eastwood und Twiggy. Auch sie verhalfen dem Auto zu seinem großen Erfolg und forcierten den Kult. Dazu ging er noch aus diversen Rennen als Siegerauto hervor.

Im Bild: Der Mini Cooper bei der Alpen Rallye 1966.

Foto: Werk

Paddy Hopkirk und Henry Liddon im Mini Cooper bei der Rallye Monte Carlo 1964.

Foto: Werk

So gewinnt beispielsweise Paddy Hopkirk die Monte Carlo Rallye 1964 in einem Mini.

Foto: Werk

Siegerfahrten kommen der Popularität des Mini natürlich zu Gute und abgesehen von seiner Wirtschaftlichkeit und seinem kultigen Äußeren verspricht der Zwerg auch ein einmaliges Fahrgefühl.

Im Bild: Paddy Hopkirk und Henry Liddon nach der Preisverleihung bei der Rallye Monte Carlo 1964

Foto: Werk

5,3 Millionen Exemplare des Mini wurden bis zum Jahr 2000 verkauft, dann stellte man die Produktion ein. Aber schon ein Jahr später nahm sich BMW des Minis an und brachte den Nachfolger auf die Straße. Nach dem Kauf von Rover 1994 ging auch der Mini in den Besitz von BMW über und wechselte damit von britischer in bayrische Hand.

Foto: Werk

Die Produktion wurde im Heimatland des Mini belassen, bisher wurden 1,5 Millionen der neuen Minis verkauft. Der neue Mini ist eher die Luxusvariante eines Kleinwagen, der vor allem einen bestimmten Lebensstil repräsentiert. Nach dem Mini Clubman, der 2008 auf den Markt kam, ist für 2010 ein Mini Crossover geplant. (red/derStandard.at/26.8.2009)

Artikel: Endlich ein Grund zum Feiern

Link
Mini

Foto: Werk