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Immerhin: Auf Sachsen ist Verlass - zumindest aus Sicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Dort regiert derzeit Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) mit der SPD. Die Umfragen jedoch sagen voraus, dass Tillich nach dem Superwahlsonntag seine Wunschkoalition mit der FDPeingehen kann.

Damit würde Sachsens CDU genau das vormachen, was sich Merkel auch für den Bund wünscht: Man trennt sich von der SPD und beginnt ein schwarz-gelbes Bündnis. Werden sich CDU und FDPin Sachsen nach der Wahl schnell einig, dann könnte die Landesregierung sogar noch vor der Bundestagswahl (27. September) stehen. Davon erhoffen sich CDU und FDPRückenwind für ein gemeinsames Projekt im Bund. Allerdings ahnen Strategen beider Parteien jetzt schon: Dieses Signal könnte angesichts der Debatte um Rot-Rot in den anderen Ländern untergehen. (DER STANDARD, Printausgabe, 25.8.2009)