Mittlerweile werden mehr Soldaten für die Steuerung von Drohnen ausgebildet als für das Cockpit selbst - das verkündeten nun Verantwortliche des US-Militärs. Die unbemannten Fluggeräte sollen künftig immer öfter auf dem Schlachtfeld zum Einsatz kommen. 5.000 Drohnen sind bereits in Irak und Afghanistan im Einsatz, bis 2015 sollen die Roboter bereits 15 Prozent der Streitkräfte ausmachen. Langfristig soll der Anteil der Drohnen bis 2047 immer weiter gesteigert werden. Diese sollen bald herkömmliche Kampfjets, Bomber und Transportflugzeuge ersetzen und selbst automatisch agierende Drohnen-Schwärme sind für die US-Militärs vorstellbar, so der Guardian.

Steuerung

Vor drei Jahren konnten erst zwölf Drohnen gleichzeitig gesteuert werden, heute sind es bereits 50. Mit dem 230 Mrd.-Dollar-Programm Future Combat Systems soll die Technologie in den kommenden Jahren immer weiter entwickelt werden. Die Fähigkeiten von unbemannten Fluggeräten seien in Zukunft entscheidend, so General Norton Schwartz, Kommandant der Air-Force. "Wir können unsere Gegner 24 Stunden am Tag im Auge behalten."

Kampfjet

Analysten sehen in dem Programm das Ende von herkömmlichen Piloten beim Militär, der F-35-Kampfjet würde womöglich der letzte bemannte US-Jet sein. Es sei jedoch gar nicht vorgesehen die Piloten völlig zu ersetzen, so Verantwortliche der US-Air-Force. Bislang werden die Drohnen von Piloten gesteuert, die nach ihrer Mission wieder in ihr echtes Cockpit wechseln. In diesem Jahr werden erstmals Soldaten ausschließlich für die Steuerung von Drohnen ausgebildet. Ihr Cockpit besteht aus acht Bildschirmen. (pte)