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Ein überdimensionierter Klangkörper mit MP3-Anschluss am Stadtgewässer.

Foto: APA-FOTO: Nik Hummer/Leo Schatzl/Paul Wenniger 2009

Wien - Wer schon immer mal hören wollte, wie seine Lieblingsmusik klingt, wenn sie aus einem Kunstobjekt kommt, ist hier richtig. Seit kurzem steht am Donaukanal (Central Garden, Höhe Untere Donaustraße 41) nämlich ein überdimensionaler Lautsprecher in Form eines Styroporboots, an den man seinen MP3-Player anstecken kann.
Entstanden ist das Kunststoffobjekt im Rahmen des Projekts Kunst im öffentlichen Raum, Choreograf Paul Wenninger, Klangkünstler Nik Hummer und der bildenden Künstler Leo Schatzl haben es gemeinsam entwickelt. „Wir haben uns gefragt: Wie können Klang, Tanz und bildende Kunst als gleichberechtigte Partner zusammenarbeiten, ohne dass einer zum Dienstleistenden für den anderen wird?", sagt Wenninger.
Das Styroporboot diente als Lautsprecher - und somit als Bote. „Als etwas, womit man Nachrichten verschicken und erhalten kann und womit man selbst wegreisen und ankommen kann", sagt Weninger.
Dass das Objekt unfertig wirkt, ist laut Weninger Absicht. „Wir wollten ein Modell schaffen. Kein fertiges Ding, sondern etwas, was man jederzeit verändern kann." Das Boot soll noch bis Mitte Oktober am Kanal stehen. (skh, DER STANDARD Printausgabe, 22./23.08.2009)